Elecsys® Zika IgG

Immunoassay zur qualitativen Bestimmung von IgG-Antikörpern gegen das Zikavirus

Elecsys Zika IgG

Immunoassay zur qualitativen Bestimmung von IgG-Antikörpern gegen das Zikavirus

Das Zikavirus ist ein Flavivirus, das durch Aedes-Stechmückenarten auf den Menschen übertragen wird. Die zunehmende Verbreitung der Aedes-Spezies, vor allem Aedes aegypti und Aedes albopictus, als Überträger von Erkrankungen weltweit trägt vermutlich ursächlich zur Entstehung von Zika-Epidemien in Ballungsgebieten bei.1

Das Zika-Virus kann von der Schwangeren auf das Ungeborene, während der Geburt auf das Neugeborene sowie durch Stillen übertragen werden.2,3 Das Zikavirus wurde auch in Samenflüssigkeit nachgewiesen und kann sexuell übertragen werden.4 Darüber hinaus ist eine Transmission des Zikavirus durch Bluttransfusionen und im Labor möglich.5

Meist (in ca. 80 %) verläuft eine Zika-Infektion asymptomatisch. Die klinische Unterscheidung einer symptomatischen Infektion mit dem Zikavirus von einer Infektion mit anderen Arboviren, z. B. mit dem Dengue- und dem Chikungunya-Virus, kann schwierig sein.6 Der Labornachweis einer Zika-Infektion erfolgt durch die Testung von Proben auf virale Nukleinsäuren oder virusspezifische IgM- und IgG-Antikörper. 

Der Elecsys® Zika IgG ist ein hochspezifischer Immunoassay zum qualitativen Nachweis von IgG-Antikörpern in Humanserum oder -plasma.

Elecsys Zika IgG

Elecsys® Zika IgG

  • Systeme

    cobas e 411 Analyzer, cobas e 601 Modul

  • Testdauer

    18 Minuten

  • Testprinzip

    Doppelantigen-Sandwich-Immunoassay in einem Arbeitsschritt.

  • Kalibrierung

    2 Punkte

  • Interpretation

    <1,0 COI = nicht-reaktiv
    ≥ 1 COI = reaktiv

  • Probenmaterial

    Mit Standard-Probenentnahmeröhrchen oder Trenngel enthaltenden Röhrchen entnommenes Serum. Li‑Heparin und K2‑EDTA sowie K2‑EDTA-Plasmaröhrchen mit Trenngel.

  • Probenvolumen

    20 μl

  • Stabilität im Gerät

    14 Tage

  • Laborpräzision bei positiven Proben

    cobas e 411 Analyzer: VK 2,5 – 3,4 %
    cobas e 601 Modul: VK 2,5 – 3,1 %

  • Relative Sensitivität

    93,11 % (n = 305) mit Proben von Patienten mit vermuteter Infektion aus einem Zika-Epidemiegebiet (Lateinamerika) und nach deren Abklingen

  • Analytische Spezifität

    100 % (n = 202) bei potenziell kreuzreaktiven Proben, einschliesslich solchen von anderen Flavivirus-Infektionen, die auf Zika IgG nicht-reaktiv waren

  • Relative Spezifität

    Proben aus Lateinamerika:
    100 % (n = 92) bei Proben von Patienten vor einer Zika-Epidemie und nach dem Abklingen
    100 % (n = 55) bei Proben von Patienten mit vermuteter Infektion aus einem Zika-Epidemiegebiet und nach deren Abklingen

    Proben aus Europa:
    99,82 % (n = 1’087) bei Proben von Blutspendern und nach dem Abklingen
    100 % (n = 500) bei Proben von Schwangeren und nach dem Abklingen

  1. Pierson, T. C., Diamond, M. S. (2013). In Knipe DM, Howley PM (ed), Fields Virology, 6th ed, vol 2. Wolter Kluwer. Flaviviruses, 747-794.
  2. Rasmussen, S. A., Jamieson, D. J., Honein, M. A. et al. (2016). Zika Virus and Birth Defects – Reviewing the Evidence for Causality. N Engl J Med. 374(20), 1981-1987.
  3. Blohm, G., Lednicky, J., Marquez, M. et al. (2017). Evidence for Mother-to-Child transmission of Zika Virus Through Breast Milk. Clin Infect Dis. 
  4. Musso, D., Roche, C., Robin, E., Nhan, T., Teissier, A., Cao-Lormeau, V. M. (2015). Potential sexual transmission of Zika virus. Emer Infect Dis. 21(2), 359-61.
  5. Musso, D., Nhan, T., Robin, E. et al. (2014). Potential for Zika virus transmission through blood transfusion demonstrated during an outbreak in French Polynesia, November 2013 to February 2014. Euro Surveill 19(14).
  6. Marano, G., Pupella, S. P., Vaglio, S. et al. (2015). Zika virus and the never-ending story of emerging pathogens and transfusion medicine. Blood Transfus Nov 5, 1-6.