Die Massenspektrometrie, eine Analysetechnik, die das Verhältnis von Masse zu Ladung von Molekülen oder Substanzen in einer Probe misst, wird in der medizinischen und klinischen Community immer beliebter.1 Obwohl akademische und Forschungslabors traditionell massenspektrometrische Untersuchungen für bahnbrechende Entdeckungen in den Biowissenschaften einsetzen, ist es auch klar, dass klinische Labore diese Technologie auch für ein breites Spektrum klinischer Anwendungen und die Diagnostik nutzen könnten.1
In der klinischen Diagnostik ist die Technologie in den letzten Jahrzehnten immer populärer geworden. Im Vergleich zu Standardmethoden bietet die Flüssigchromatographie mit Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) eine bessere analytische Sensitivität und Spezifität bei Patientenproben. Zu diesen Vorteilen gehören weniger Matrixeffekte, weniger Interferenzen und weniger Probleme mit Kreuzreaktivität.2
Teilautomatisierte Prozesse, die eine Hochdurchsatz-Probenverarbeitung und -Analytik bieten, sind für klinische Labore jetzt leichter zugänglich. Dies wird den Führungskräften im Gesundheitswesen helfen, künftig die Massenspektrometrie in medizinische Einrichtungen und Krankenhäuser zu integrieren. Klinische Labore können nun diagnostische Tests anbieten, die die aktuellen Methoden ergänzen und die Laborleistungen auf neue Patientenkohorten und Krankheitsbereiche ausweiten können. Die Massenspektrometrie ermöglicht eine zeitnahe und genaue Diagnose von Patienten, bei denen besonders hohe analytische Leistungen erforderlich sind. Dies könnte zu personalisierteren Arzneimitteln und einer besseren Patientenversorgung führen.